Feministische Berufspolitik

Wir vertreten seit über 20 Jahren als Berufsverband die Belange von Planerinnen – in der Architektenkammer NRW sowie in der Fachöffentlichkeit. Unser Ziel ist die Beseitigung struktureller Nachteile zugunsten einer diverseren Arbeitswelt in unserer Branche und eine gebaute Umwelt, in der die Bedürfnisse aller berücksichtigt sind.

Kammerwahlen 2025

Zu bossy, zu Bambi, zu dings? 

Zu jung, zu alt, zu dings?

Zu Beton, zu Blümchen, zu dings?

Frauen* werden schnell als „zu …“ gelabelt. Das liegt an stereotypen Zuschreibungen, die Frauen* in bestimmten Bereichen nicht vorsehen, z.B. die junge Architektin, die selbstbewusst in ihrem Job Verantwortung übernimmt oder die erfahrene Planerin, die ihren Wert kennt und ihre Meinung vertritt. 

„So what“, könnte man jetzt sagen. Doch falsche oder fehlende Rollenbilder schaffen eine schwierigere Ausgangslage für alle, die nicht den Stereotypen entsprechen oder entsprechen wollen. Gleichzeitig bieten sie Ansatzpunkte für Kritik und Abwertung. 

2025 wird die Vertreter*innenversammlung der AKNW neu gewählt. Wir wollen unser gutes Wahlergebnis aus 2020 übertreffen, damit wir uns mit noch mehr Ressourcen für unsere Ziele einsetzen können. Die vergangenen fünf Jahre haben gezeigt, dass manche Bretter dicker sind, als gedacht und manches Bekenntnis zu Veränderung nur ein Lippenbekenntnis ist. 

Wir bewegen was. Aber nur mit dir. Gib uns deine Stimme bei der Kammerwahl 2025, damit sich endlich was ändert.

Zu Beton? zu blümchen? zu dings?

Unsere Vertreterinnen im Vorstand der Architektenkammer NRW

Katja Domschky

Stephanie Schleffler

Katja Domschky

Stephanie Schleffler

Lies mehr über unsere Arbeit in der Verteter*innenversammlung

Zu Bossy? zu bambi? zu dings?

Unsere Verteterinnen im Vorstand der Architetenkammer NRW

Katja Domschky

2025 wird die Vertreter*innenversammlung der AKNW neu gewählt. Wir wollen unser tolles Wahlergebnis aus 2020 übertreffen, damit wir uns mehr Ressourcen für unsere Ziele einsetzen können. Die vergangenen fünf 

Stephanie Schleffler

2025 wird die Vertreter*innenversammlung der AKNW neu gewählt. Wir wollen unser tolles Wahlergebnis aus 2020 übertreffen, damit wir uns mehr Ressourcen für unsere Ziele einsetzen können. Die vergangenen fünf 

wir stellen uns zur wahl

62 Frauen aus unserem Verband stellen sich in 2025 zur Wahl – auf den Listen:

  • Hochbau
  • Innenarchitektur
  • Landschaftsarchitektur
  • Stadtplanung
  • Junior-Mitglieder

 

Lerne einige von ihnen kennen:

Jetzt ai nw wählen!

Zu Dings? Wir sprengen den Status quo!

Katja Domschky ist seit 20 Jahren Mitglied der AI NW, seit 15 Jahren in der Berufspolitik aktiv und seit März 2021 Vizepräsidentin der AKNW. Von ihr erfährst du,  was wir als AI NW in der Kammer jetzt schon bewegen und was wir noch bewegen wollen.

„Ich brenne immer noch für unser Kernthema Chancengleichheit, und hier für die Verbesserung von Arbeitsbedingungen für Architekt*innen. Und ja, nach über 55 Jahren wäre es schon mal Zeit für eine Präsidentin. Das würden sicher viele Kolleginnen begrüßen…“

„Mir sind drei Dinge besonders wichtig:

1. Ein modernes Arbeitsumfeld, das für alle funktioniert und durch entbürokratisierte Prozesse das Bauen erleichtert.

2. Faire Rahmenbedingungen mit niedrigeren Kammerbeiträgen, fairen Fortbildungspreisen und sicheren Renten.

3. Eine Kammer, deren Handeln auf einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Haltung basiert.

Aktuell sind die Strukturen zu starr, die Diskussionskultur ist oft eingeschränkt. Die Kammer hat bei jungen Mitgliedern immer noch ein staubiges Image und wirkt antiquiert. Ich möchte mit jungen Menschen daran arbeiten, die Kammer in die Zukunft zu führen.“

„Ja, der Gender Pay Gap. Die AI NW hat in Anträgen wiederholt gefordert, dass die Kammer Maßnahmen entwickelt, die ihre Mitglieder bei der Bekämpfung des Gender Pay Gap unterstützt. Sie wurden formal beschlossen, aber nicht konsequent umgesetzt. Ehrlich gesagt hat sich gar nichts getan. Dabei sind gut 22 Prozent aller Mitglieder der Kammer angestellte Architektinnen und somit potenziell betroffen. Das muss angegangen und zu Ende geführt werden.“

„Oh ja. Wir wollten einen gendergerechten Namen. Heraus kam „Architektenkammer.NRW“. Das war eine vertane Chance, Frauen in der Architektur sichtbar zu machen. Aber wir bleiben dran – bis es endlich selbstverständlich ist.“

„Viele zahlen zu viel, besonders Rentner*innen. Das trifft vor allem Frauen, die z.B. durch Erziehungszeiten geringere Rentenansprüche haben. Teilweise müssen sie ihre Mitgliedschaft in der Kammer kündigen. Mein Vorschlag: Die Kammer sollte ihre Aufgaben überprüfen und freiwillige Tätigkeiten reduzieren. Das spart Kosten, schafft Spielräume für faire Beiträge und verringert die Bürokratie.“

„Sehr stark. Wir sind drittstärkster Verband und haben zwei Sitze im Vorstand. Neben mir als Vizepräsidentin ist unsere Kollegin Stephanie Schleffler im Vorstand. Sie ist auch Vorsitzende des Ausschusses Berufsqualifikation, der wesentlichen Einfluss auf die Akademie der AKNW hat. Mit Karin Hartmann haben wir seit drei Jahren eine starke erste Vorsitzende. Sie vertritt unsere Themen in der Öffentlichkeit und steht für unseren Transformationsprozess.“

„Unser Mentoringprogramm planM – über 70 junge Frauen haben wir damit einen Push bei der Umsetzung beruflicher Ziele geben können. Das Programm findet bundesweit Beachtung und dient als Blaupause für weitere. Und das von uns initiierte SOLANGE-Netz an der Düsseldorfer Johanneskirche. Die klare Botschaft gegen Machtpolitik und für Chancengleichheit hat bundesweit viel positive Resonanz bekommen.“

Demokratie lebt vom Mitmachen – kommt zu uns und macht mit oder sprecht uns an. Wir sorgen dafür, dass euer Herzensthema auf die Agenda kommt. Dafür brauchen wir eure Stimme!

Du möchtest ein Teil unserer Gemeinschaft werden?

Chancengleicheit in der Planung

Das Berufsbild und die Arbeitskultur in der Architektur sind immer noch stark patriarchal geprägt. Das zeigt sich in der Struktur vieler Büros, im Arbeitsalltag und auch in der Planung. Dies belegen Daten, zum Beispiel zum Gender Pay Gap, zum Gender Pension Gap oder zur geringen Anzahl von Planern in Elternzeit. Alle, die sich nicht in dieses System einreihen können oder wollen, haben dadurch konkrete Nachteile. Schlussendlich spiegelt es sich auch in den Themen und Positionen der Berufspolitik wider.

Berufspolitik bezeichnet – verkürzt ausgedrückt – alle Aktivitäten, die auf politischer Ebene Einfluss auf das Ausüben unseres Berufs haben. Sie läuft über die Architektenkammer, hier vor allem die Verteter*innenversammlung und die Ausschussarbeit. Alle fünf Jahre geben die Mitglieder der Architektenkammer einem der angetretenen Berufsverbände ihre Stimme. Die Anzahl der Stimmen bestimmt, wie viele Mitglieder jeder Verband in die Vertreter*innenversammlung entsendet.


Die Vertreter*innenversammlung trifft sich einmal im Jahr. Alle Verbände reichen im Vorfeld Anträge mit konkreten Vorschlägen ein, was sie gerne verändern möchten oder womit sich die Kammer beschäftigen soll. In der Versammlung wird entschieden, ob der Antrag angenommen wird oder nicht. Angenommene Anträge werden in den dafür zuständigen Ausschüssen umgesetzt.

Insgesamt gibt es in der AKNW 11 Ausschüsse, die sich regelmäßig treffen. Sie setzen sich aus gewählten Vertreter*innen der Verbände zusammen. Auch hier entscheidet das Wahlergebnis über die Anzahl der Sitze, die jeder Verband erhält. 

Unsere Ziele

Sichtbarkeit und Anerkennung der Leistungen von Planerinnen in Berufsalltag und Gesellschaft

Wir sind viele – und wir sind gut. Aber immer noch sind wir in vielen Bereichen stark unterrepräsentiert. Wir ändern das, in dem wir Leistungen von Planerinnen in allen Aufgabenbereichen sichtbar machen und strukturelle Diskriminierung abbauen. beseitigt werden können.  Wir machen Planerinnen mit ihrer Leistung  sichtbar. 

Angemessene gleichberechtigte Vergütung für Frauen

Der Gender Pay Gap in der Architekturbranche ist real. Die Strukturbefragung der Bundesarchitektenkammer zeigt es deutlich. Das ist durch nichts zu rechtfertigen.
 Wir setzen uns dafür ein, dass die Architektenkammer NRW Maßnahmen ergreift, um den Gender Pay Gap abzuschaffen.

Eine wertschätzende und inklusive Arbeitskultur 

Das Narrativ des Architekten, als allzeit verfügbarer kreativer Einzelkämpfer prägt die Berufs- und Unternehmenskultur vieler Büros bis heute. Dieses Bild ist weder arbeitswissenschaftlich haltbar, noch ist es mit der Lebensrealität von Sorgearbeitenden und den Wünschen vieler Absolvent*innen vereinbar. Wir setzen uns ein für eine neue, zeitgemäße Erzählung, mit der sich eine nachwachsende Generation und die Mehrheit der Bevölkerung identifizieren kann.

Eine transparente, effiziente und mitgliederorientierte Architektenkammer

Die Architektenkammer ist die Interessensvertretung aller Architekt*innen. Doch bei der Gestaltung der Mitgliederbeiträge, der Organisation des ehrenamtlichen Engagements in der Berufspolitik und den Angeboten der Akademie wird viel zu oft der Vollzeit arbeitende Mensch ohne Sorgearbeit als Maßstab genommen. Hier gilt es, alle Phasen einer Berufsbiografie abzubilden.

Unsere Erfolge

Diskussion zur Umbenennung der Geschäftsstelle der AKNW

Seit seiner Eröffnung trägt der Sitz der Architektenkammer NRW den Namen „Haus der Architekten“ – und seitdem setzen wir uns für einen anderen, gendergerechten Namen ein. 2020 erreichte die Diskussion eine breite Öffentlichkeit, als wir eine gendergerechte Umbenennung in der Vertreter*innenversammlung einbrachten. Der angestoßene Prozess zur Umbenennung hatte aus unserer Sicht kein zufriedenstellendes Ergebnis: Aktuell nennt sich das Haus „Architektenkammer.NRW“.

Steigerung des Frauenanteils in den Gremien der AKNW

Als einziger Berufsverband entsenden wir nur Frauen in die Vertreter*innenversammlung und steigern dadurch ihren Anteil. Katja Domschky ist seit 2015 Mitglied im Vorstand der AKNW – damals eine von zwei Frauen in dem fünfzehnköpfigen Gremium. Heute ist sie Vizepräsidentin in einem paritätisch besetzten Präsidium. Mit Stephanie Schleffler stellen wir eine weitere Vorständin der Kammer. Inzwischen besteht der Vorstand aus fünf Frauen (zwei davon aus der AI NW) und 10 Männern. 

Paritätische Besetzung von Veranstaltungen der AKNW

Auf Grund eines Antrags ist die AKNW aufgefordert, ihre eigenen Veranstaltungen paritätisch zu besetzen. Zur Durchsetzung dieses Ziels wird regelmäßig im Vorstand berichtet. 

Information über flexible Arbeitszeitmodelle durch die AKNW

Flexible Arbeitszeiten sind in vielen Büros noch immer die Abweichung von der Norm. Was möglich ist und wie es gelingen kann, Teilzeit und / oder flexible Arbeitszeiten zu etablieren, zeigt die AKNW in einer Broschüre, die auf das Betreiben der ai nw erstellt und aktualisiert wurde. 

Politische Sichtbarkeit des Themas Chancengleichheit in der Architektur

Neben der Arbeit in der Kammer nehmen wir im Deutschen Architektenblatt, in unserem Blog sowie auf unseren Social Media Kanälen regelmäßig Stellungnahme zu (berufs)politischen Themen und kommunizieren unsere Haltung dazu. Unsere Vorstandsvorsitzende Karin Hartmann vertritt das Thema Chancengleichheit in der Architektur und den Nutzen von Frauennetzwerken als Fachbeiratsmitglied des WIA-Festival 2025, auf Panels der EXPO REAL oder der Real Estate Arena, sowie in Podcasts und Vorträgen. Wir sind Teil der Debatte im Fachdiskurs Architektur und schaffen dort ein Bewusstsein für unsere Themen. 

Zu jung? zu alt? zu dings?

Kolleginnen in der Vertreter*innenversammlung der Architektenkammer NRW

Kolleginnen in der Vertreter*innen
versammlung der Architektenkammer NRW

Unsere gewählten Vertreterinnen sowie weitere interessierte Mitglieder arbeiten im Forum Berufspolitik an unseren Positionen und deren erfolgreicher Umsetzung. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen, sich einzubringen. Den nächsten Termin findest du unter Veranstaltungen. Dieser basisdemokratische Ansatz unterscheidet uns von andere Berufsverbänden.

Für uns in der Kammer aktiv sind:

Katja Domschky

Vizepräsidentin
Vorstand der AKNW
Aufsichtsrat der Akademie
Vorstand Stiftung Deutscher Architekten

Stephanie Schleffler

Vorstand der AKNW Vorsitzende Ausschuss Berufsqualifikation
Aufsichtsrat der Akademie

Brigitte Roth

Kassenprüferin Beisitzerin
Wahlvorstand

Monika Weber

Ausschuss Berufsqualifikation
Fachbeirat der Akademie

Brigitte Treutner

Ausschuss Berufsqualifikation
Fachbeirat der Akademie

Ulrike Platz

Ausschuss Berufsqualifikation
Fachbeirat der Akademie

Isbella Rosenkaymer

Ausschuss Beruf, Innovation, Digitalisierung
Kuratorium Stiftung Deutscher Architekten

Hillevi Burmester

Ausschuss Haushalt und Finanzen

Anthoula Kapnidou

Ausschuss Rechtsgrundlagen der Berufsausübung

Anette Speiser

Ausschuss Sachverständigenwesen, Wirtschaft, Statistik

Ulrike Haase-Mülleneisen

Ausschuss Sachverständigenwesen, Wirtschaft, Statistik
Wettbewerbsbeirat Köln

Jutta Vermeulen-Linden

stellv. Vorsitzende Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit

Andrea Berressem

Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit

Anne Jonderko

Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit

Bettina Haase

Ausschuss Planen, Bauen, Technik

Anna Jacobs

Ausschuss
Planen, Bauen, Technik

Katja Schotte

Ausschuss Wettbewerb und Vergabe

Brigitte Gladisch-Kojo

Ausschuss Stadtplanung

Kathrine Aslaksen-Schürholz

Vorstand Stiftung Deutscher Architekten

Claudia Musch

Ausschuss Innenarchitektur

Beate Christophery

Ausschuss Innenarchitektur

Hiltrud Lintel

stellv. Vorsitzende Ausschuss Landschaftsarchitektur

Beatrix Mersmann

Ausschuss Landschaftsarchitektur

Tanja Bommert

Schlichtungsstelle

Martina Bramsiepe

Schlichtungsstelle

Anna Effertz

Vertretung Wahlvorstand

Silke Plumanns

Aufsichtsausschuss
Versorgungswerk AKNW

Bettina Schnitzler-Steinberg

Aufsichtsausschuss Versorgungswerk AKNW

Melanie Neuhaus

Kuratorium Stiftung Deutscher Architekten

Christina Schlottbom

Wettbewerbsbeirat RVR

Sandra Honak

Vertreter*innen-
versammlung

Kerstin Lüttgebaucks

Verwaltungsausschuss
Versorgungswerk AKNW

Gudrun Hausmann

Vertreter*innen-
versammlung

Sandra Honak

Vertreter*innen-
versammlung

Kerstin Lüttgebaucks

Verwaltungsausschuss
Versorgungswerk AKNW

Gudrun Hausmann

Aufsichtsausschuss Versorgungswerk AKNW