Nach den neuesten Wahlergebnissen sehe ich keine andere Option. Wir müssen uns allgemein mehr engagieren und Haltung zeigen. Für einen Wandel in der Gesellschaft, für Chancengleichheit und Teilhabe, für eine klima- und sozialgerechte Bauwende.
Wenn wir Frauen gehört werden wollen, müssen wir uns dieser Herausforderung stellen. Weil es niemand sonst für uns machen wird.
Nur wenn wir viele sind, die mit am Tisch sitzen, sind wir Frauen sichtbar und haben eine Chance unserer Lebenswirklichkeit darzustellen, die eben immer noch oft von der der Männer abweicht.
Allein, dass die ai nw so zahlreich in der Kammer vertreten ist, hat uns Respekt verschafft, und auch die Perspektive der anderen hat sich dadurch verändert.
Für mich ist es spannend, zu sehen wie Politik funktioniert, man kann davon nur lernen, auch für den Berufsalltag.
Letztens war ich auf dem Deutschen Architektentag 2023. Es war ein tolles Gefühl in einem Raum mit so vielen zu sitzen, die in die gleiche Richtung gehen wollen. Die auch das Gefühl haben, dass ein Weitermachen wie bisher keine Option ist. Die eine Bauwende zu mehr Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit wollen.
Mir scheint, dass wir Architekt*innen zurzeit in der Bundespolitik gehört werden, auch weil Andrea Gebhard, unsere Bundeskammerpräsidentin, einen guten Job macht. Somit ergeben sich Chancen für einen Wandel. Das gilt es auch in NRW zu erreichen.
Stephanie trägt einen unserer Anträge auf der Vertreter*innenversammlung 2021 vor, Foto: Gudrun Hausmann