Einmal Netzwerk – immer Netzwerk

Der Wunsch, zu Netzwerken und sich gegenseitig zu unterstützen, war vor über 30 Jahren der Anlass, eine erste Planerinnen-Gruppe in Düsseldorf zu gründen. Daraus entstand die NRW-weite architektinnen initiative. Und auch wenn wir inzwischen viel breiter wirken, zeichnen das Netzwerken und gemeinsame Erleben uns immer noch aus.  Unsere Arbeitskreise und Regionalgruppen sind die Keimzellen – und sind ganz schön aktiv, wie drei Beispiele aus dem Sommer zeigen.

Regionalgruppe Düsseldorf besucht Ausstellung jünger Künstlerinnen

In der Ausstellung „13 Morgen“, die von März bis Juni in dem Düsseldorfer Ausstellungsraum „Kunst im Tunnel“ KIT zu sehen war, trafen Architektur, bildende Kunst und Literatur auf inspirierende Weise aufeinander. Mitglieder unserer Regionalgruppe Düsseldorf erhielten Ende Mai eine exklusive Führung durch die beiden Künstlerinnen Jana Buch und Thea Mantwill durch die Ausstellung.

Gedanklicher Ausgangspunkt der Ausstellung ist eine Welt, in der es keine Häuser mehr gibt – und die Rückschau auf das Wohnen, wie wir es heute kennen. In den unterirdischen Räumen des KIT hatten die beiden jungen Künstlerinnen unterschiedliche Nutzungsaspekte des Wohnens inszeniert und mit ihren schriftlichen Reflexionen zu der jeweiligen Situation komplettiert. Das regte dazu an, sich selbst Gedanken zu Funktionen wie Essen, Entspannen, Arbeiten, Lernen und Schlafen zu machen. Ein begehbares Buch oder eine zu lesende Architektur.

Der inspirierende Nachmittag ging am Stadtstrand von Düsseldorf dann noch in einen anregenden Abend über mit netten Gesprächen innerhalb der Gruppe und einem sommerlichen Ausklang.

Regionalgruppe Wuppertal besichtigt Wupperplatz

Ein paar Tage später und ein paar Kilometer weiter östlich besichtigte die ai Regionalgruppe Wuppertal den neuen Wupperplatz neben dem Hauptbahnhof. Entworfen hat in das Landschaftsarchitekturbüro scape unseres Mitglied Hiltrud Lintel.

Gemeinsam mit ihr besuchten die Teilnehmenden den kleinen Park direkt an der Wupper. Hier ist der Fluss mitten in der Stadt erlebbar. Gebäude und Pflanzinseln wirken wir Flusskiesel, vom Freiraum umspült. Das Grün tut unweit des Hauptbahnhofes ebenfalls gut. scape Landschaftsarchitekten haben für den Wupperpark den 2. Platz beim polis Award in der Kategorie „Lebenswerter Freiraum“ erhalten. Herzlichen Glückwunsch.

Arbeitskreis Landschaftsarchitektur thematisiert die Folgen das Klimawandels fürs Stadtgrün

Trockenheit und Hitze machen auch der Bepflanzung in den Städten zu schaffen. Die Frage nach zukunftsorientierten Pflanzkonzepten ist daher in Freiraumgestaltung zentral. Der Arbeitskreis Landschaftsarchitektur nahm sich dem Thema an und organisierte eine sehr gut besuchte Fortbildung mit Exkursion nach Essen.

Seit die Ruhrgebietsstadt 2017 zur ‚Grünen Hauptstadt Europas‘ 2017 ernannt wurde, wurden Teilflächen des Straßenbegleitgrüns in artenreiche und ästhetisch ansprechende Stauden- und Blühstreifen umgewandelt. Neben seinem markanten optischen Wiedererkennungswert, erhöht dieses speziell für die Stadt Essen entwickelte Staudenkonzept nicht nur die Aufenthaltsqualitäten im öffentlichen Raum, sondern trägt zur Steigerung der biologischen Vielfalt bei.

Frau Sabine Sagel von Grün und Gruga begleitete die Gruppe und gab Einblicke in die Herangehensweise und Voraussetzungen für das Gelingen bei der Anlage und Unterhaltung von Staudenflächen. Anschließend blieb Zeit für einen gemeinsamen Erfahrungsaustausch zum Thema.

Mitmachen.Mitgestalen.

Wer nun Lust bekommen hat, einmal bei einem Netzwerktreffen reinzuschnuppern, kann dies gerne bei einer unserer Regionalgruppen in Aachen, Köln, Düsseldorf, Wuppertal oder Dortmund tun. Die Termine finden Sie auf unserer Website. Unsere internen Arbeitskreise zu Landschaftsarchitektur, Nachhaltigkeit und Bauleitung sind für viele unserer Mitglieder feste Instanzen in ihrem Arbeitsalltag. Lust mitzumachen? Dann sprechen Sie uns an.